Lesvia

Griechenland 2024, 75 Min., OmU

Seit den 1970er Jahren zieht es Lesben aus aller Welt auf die Insel Lesbos, dem Geburtsort der antiken griechischen Dichterin Sappho. Im Küstendorf Eressos entstand eine aktive lesbische Gemeinschaft, in der Frauen frei leben und lieben konnten. Heute gibt es dort eine Lesbenbar sowie mehrere Hotels und Restaurants, die ausschließlich von und für Frauen betrieben werden. Auch wenn sich die meisten Einheimischen über die Jahre mit den Frauen solidarisierten, gab es auch immer wieder Konflikte mit konservativen Dorfbewohner:innen.

Die Filmemacherin Tzeli Hadjidimitriou, die selbst lesbisch und auf Lesbos aufgewachsen ist, hat die Entwicklungen miterlebt. In ihrem Dokumentarfilm erzählt sie von vierzig Jahren Gemeinschaft, Liebe und Konflikten – und davon, was es bedeutet, sich endlich akzeptiert zu fühlen und eine Heimat fernab der Heimat zu finden. Der Film ist reich an noch nie gesehenem Archivmaterial und persönlichen Zeugnissen, die die Regisseurin mit Aufnahmen von heute kombiniert: lesbische Kulturgeschichte, die der Film rekonstruiert, mitschreibt und weiterträgt.

Gefördert vom AlleFLINTA*Referat im AStA der Uni Mainz

Eintritt frei, Spenden für GEMA-Kosten erwünscht

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