Dezember
Was
Love Lies Bleeding
USA 2024, 104 Min., OmU
Triggerwarnung: exzessive Gewaltdarstellung
Ein Kaff in New Mexico, Ende der 1980er Jahre: Lou (Kristen Stewart), die Tochter der lokalen Gangstergröße Lou Sr. (Ed Harris), hängt im Gym herum, vertickt unter der Hand Anabolika und langweilt sich zu Tode – bis eines Tages unvermutet Jackie (Katy O’Brian) auftaucht, eine junge Bodybuilderin aus Oklahoma, die auf dem Weg zu einem Muskel-Contest in Las Vegas ist. Die Amour fou zwischen den beiden Frauen wird in der Kleinstadt zur Projektionsfläche für Hass und Gewalt.
Regisseurin Rose Glass skizziert einen Mikrokosmos aus Kriminalität, Gewalt und unguten Familienverstrickungen. Gängige Geschlechter- und Genreklischees werden lustvoll und mit viel schwarzem Humor dekonstruiert. 80er-Feeling (Vokuhilas in fast jeder Form), heftige Gewaltspitzen und queere Sexszenen erschaffen einen energiegeladenen, queer-feministischen und virtuosen Film. Durch den Genre-Mix und einer Prise Body Horror dreht der Film manchmal ziemlich ab – und bleibt gerade deshalb im Gedächtnis: „Love Lies Bleeding hat das Zeug zum Kultfilm“ (Queer.de).
Eintritt frei dank der Förderung durch das AlleFLINTA*Referat im AStA der Uni Mainz
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